Mit Remarketing können Sie Anzeigen auf Personen ausrichten, die bereits in irgendeiner Weise mit Ihrem Unternehmen in Kontakt getreten sind. Indem Sie Anzeigen für Personen schalten, die bereits Ihre Website besucht, eine kostenlose Probemitgliedschaft abgeschlossen, Ihre Seite in sozialen Medien besucht oder sich in Ihre Mailingliste eingetragen haben, stellen Sie sicher, dass Ihre Anzeigen eine Zielgruppe erreichen, was die Wahrscheinlichkeit von Mitgliedschaftsanmeldungen erhöht und die Anzeigenkosten niedrig hält.
Sollten Sie also Anzeigen auf Facebook oder Google schalten? Das kommt darauf an. In diesem Artikel gehen wir auf die Remarketing-Funktionen ein, die sowohl Facebook als auch Google anbieten, und helfen Ihnen bei der Entscheidung, welcher Dienst für Ihre Mitgliederseite der richtige ist. Lassen Sie uns beginnen.
Facebook-Wiedervermarktung
Facebook-Remarketing beinhaltet die Schaltung von Facebook-Anzeigen für aktuelle Kunden, frühere Kunden oder Personen, die Interesse an Ihrem Unternehmen oder Ihrer Website gezeigt haben. Werbung in einem sozialen Netzwerk kann äußerst vorteilhaft sein, da der soziale Beweis (Präsenz in den sozialen Medien) die Kunden dazu bringt, einer Marke zu vertrauen oder ein Produkt oder eine Dienstleistung auszuprobieren. Werfen wir einen Blick auf einige bemerkenswerte Punkte des Facebook-Remarketing.
Anzeigen-Reichweite
Facebook-Werbeanzeigen richten sich an Zielgruppen auf Facebook, Instagram und Audience Network. Facebook hat jetzt über zwei Milliarden Menschen die ihre Plattform monatlich nutzen, und über 500 Millionen Instagramer verwenden diese App täglich. Die Wahrscheinlichkeit, dass Ihre Zielgruppe auf diesen Kanälen präsent ist und auf Ihre Anzeigen stößt, ist also hoch.
Anzeigenformate
Facebook gibt Ihnen eine Palette der Anzeigentypen zur Auswahl, darunter:
- Foto-Anzeigen-Verwenden Sie ein einzelnes Bild mit Text, um die Aufmerksamkeit des Betrachters zu wecken.
- Video-Anzeigen-Mit einem Video etwas bewirken und eine Geschichte erzählen.
- Karussell-Anzeigen-Zeigen Sie bis zu zehn Bilder oder Videos in einer Anzeige an, jedes mit seinem eigenen Link.
- Sammlung Anzeigen-Zeigen Sie eine Sammlung von Funktionen, Dienstleistungen oder Produkten in einer Anzeige.
- Diashows-Verwenden Sie Bewegung, Ton und Text, um Ihr Publikum zu fesseln.
Quellen für Anzeigen
Um eine Remarketing-Werbekampagne auf Facebook zu erstellen, erstellen Sie zunächst eine Benutzerdefiniertes Publikumoder die Zielgruppe derjenigen, die bereits mit Ihrem Unternehmen interagiert haben. Durch die Erstellung von benutzerdefinierten Zielgruppen können Sie diese potenziellen Kunden oder Klienten über Facebook-Werbeanzeigen erreichen und wieder ansprechen.
Facebook verwendet Kundeninformationen, die Sie zur Verfügung stellen oder die über das Facebook-Pixel oder SKD gesammelt werden können, um die Daten für Ihre benutzerdefinierten Zielgruppen zu "beziehen". Werfen wir einen genaueren Blick auf diese Quellen.
Kontakt-Listen: Eine Möglichkeit besteht darin, Facebook-Werbeanzeigen für Personen zu schalten, für die Sie bereits Kontaktinformationen haben, z. B. E-Mail-Adressen oder Telefonnummern, um eine benutzerdefinierte Zielgruppe zu erstellen. Immer wenn diese Personen auf Facebook präsent sind, erscheinen Ihre Remarketing-Anzeigen in ihrem Newsfeed.
Besucher der Website: Eine weitere Möglichkeit ist die Erstellung einer benutzerdefinierten Zielgruppe, die aus Personen besteht, die Ihre Website bereits besucht haben. Dazu installieren Sie das Facebook-Pixeleinen Codeschnipsel, auf Ihrer Website. Facebook kann dann die Besucher Ihrer Website verfolgen und ihnen Ihre Anzeigen anzeigen.
Facebook-Pixeldaten können auch verwendet werden, um Ihre Remarketing-Kampagne noch gezielter zu gestalten und spezifische Anzeigen an Nutzer zu richten, die eine bestimmte Aktion auf Ihrer Website durchgeführt haben, d. h. Ihre Landing Page besucht haben, sich aber nicht für Ihre Mitgliederseite angemeldet haben. Durch die erneute Kontaktaufnahme mit dieser Zielgruppe über Facebook-Werbeanzeigen regen Sie sie dazu an, Ihre Website erneut zu besuchen, wodurch sich die Wahrscheinlichkeit einer Anmeldung erhöht.
App-Benutzer: Sie können auch Facebook nutzen, um diejenigen anzusprechen, die Ihre App nutzen. Installieren Sie dazu einen Codeschnipsel in Ihrer App, der Facebook SDK. Sie können diese Custom Audience dann über Ihre Facebook-Werbeanzeigen erneut ansprechen.
Wie Sie sehen, können Sie durch die Erstellung der richtigen benutzerdefinierten Zielgruppen sicherstellen, dass Ihre Facebook-Werbeanzeigen diejenigen erreichen, die ein Interesse an Ihrer Mitgliederseite haben oder sich bereits in irgendeiner Weise mit ihr beschäftigt haben.
Schauen wir uns als Nächstes das Google-Remarketing an und finden heraus, wie es im Vergleich dazu aussieht.
Google Remarketing
Google AdWords bietet einen effektiven Remarketing-Service, der sich jedoch von Facebook in einigen Punkten deutlich unterscheidet.
Anzeigen-Reichweite
Einer der entscheidenden Vorteile von Google AdWords ist seine große Reichweite. Die Personen auf Ihren Remarketing-Listen können immer wieder erreicht werden, zwei Millionen Websites und mobile Anwendungenund Anzeigen können auf zahlreichen Geräten angezeigt werden. Damit ist sichergestellt, dass Sie Ihre Mitglieder auch dann noch erreichen und für Ihre Website werben können, wenn sie Ihre Website verlassen.
Anzeigenformate
Es gibt eine Reihe von Möglichkeiten, mit Google AdWords zu werben:
- Standard-Remarketing - Zeigen Sie Ihren früheren Besuchern, Kunden und Interessenten Anzeigen, während sie auf Websites und Apps surfen.
- Dynamisches Remarketing - Bringen Sie Remarketing auf die nächste Stufe, indem Sie Personen, die eine bestimmte Aktion auf Ihrer Website durchgeführt haben, maßgeschneiderte Anzeigen zeigen.
- Remarketing für Suchanzeigen - Schalten Sie Anzeigen für Personen, die Ihre Website bereits besucht haben, wenn sie weitere Suchanfragen bei Google durchführen.
- Video-Remarketing - Zeigen Sie Anzeigen für Personen, die mit Ihren Videos oder Ihrem YouTube-Kanal interagiert haben.
Abhängig von Ihrem Anzeigentyp und Ziele, können Sie Text-, Foto-, Video- oder App-Anzeigen erstellen. Zu den Funktionen der Anzeigen können individuelle Layouts, interaktive Elemente, Animationen, Links und vieles mehr gehören.
Quellen für Anzeigen
Ein weiterer Vorteil von Google AdWords ist die Anzahl der Quellen, aus denen Sie Ihre Zielgruppe auswählen können. Mit Anzeigen können Sie Personen aus einer vorab erstellten Kontaktliste ansprechen, Personen, die Ihre Website oder App besucht haben, sowie Personen, die sich mit Ihren Inhalten auf YouTube beschäftigt haben. Schauen wir uns diese Zielgruppenquellen genauer an:
- AdWords-Tag: Sobald das Google AdWords-Tag (ein kleiner Codeschnipsel) zu Ihrer Website und Ihren Anwendungen hinzugefügt wurde, kann Google Ihre Besucher verfolgen und ihnen Anzeigen für Ihre Mitglieder-Website anzeigen, nachdem sie Ihre Website verlassen haben.
- YouTube: Werben Sie erneut bei Personen, die sich mit Ihrem YouTube-Kanal beschäftigt und Ihre Videos angesehen haben.
- Google Analytics: Importieren Sie in Google Analytics erstellte Zielgruppen und schalten Sie Anzeigen für sie.
- App: Erstellen Sie Remarketing-Listen auf der Grundlage aktueller App-Nutzer und In-App-Käufe.
Daten der Kunden: Laden Sie die Kontaktdaten Ihrer Kunden hoch, z. B. E-Mail-Adressen, und schalten Sie dann erneut Anzeigen, während sie die Google-Suche durchsuchen, Google Mail nutzen und vieles mehr.
Also, welche?
Welchen Remarketing-Service Sie wählen, hängt sehr stark von der Nische und dem Publikum Ihrer Website ab. Fassen wir einige der wichtigsten Bereiche zusammen, die wir erwähnt haben, um Ihnen die Entscheidung zu erleichtern:
- Anzeigen-Reichweite: Google hat bei weitem die größte Reichweite - 90 Prozent der Internetnutzer weltweit - und ist damit auf dem Papier die bessere Wahl. Wenn Ihre Zielgruppe jedoch zu jeder Tageszeit auf Facebook zu finden ist, ist Facebook-Remarketing die logische Wahl.
- Anzeigenformate: Von Einzelbildanzeigen bis hin zu Videoanzeigen und mehr bieten sowohl Google als auch Facebook eine Reihe von beeindruckenden Designoptionen.
- Quellen für Anzeigen: Google hat die Oberhand bei den Anzeigenquellen. Wer hier gewinnt, hängt jedoch von den Aktionen Ihrer Zielgruppe ab. (Überlegen Sie bei Ihrer Entscheidung, wen Sie ansprechen möchten und wie dieser Personenkreis bisher mit Ihrer Mitgliederseite interagiert hat).
- Preis: Die Preise für Anzeigen können zwischen Google und Facebook variieren und hängen weitgehend von Ihrer Nische und der Art des Verkehrs ab, auf den Sie abzielen. Bei beiden Diensten können Sie ein Budget festlegen, aber Google bietet auch eine Vielzahl von automatisierte Bietstrategien um Ihren ROI zu verbessern.
Jetzt, wo Sie wissen, wie Remarketing auf Facebook und Google funktioniert, entscheiden Sie sich für welchen Dienst?
Haben Sie noch Fragen zum Remarketing? Fragen Sie bitte in den Kommentaren unten.
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